Anmerkungen

Nach der Kreativwüste der uniformen Metro de Madrid war das Fotografieren der Lissabonner Metro eine sehr willkommene Abwechslung; nicht nur weil sie unter Beweis stellt, dass Stationen mit Seitenbahnsteigen optisch interessant sein können, sondern auch, weil etliche Bahnhöfe samt ihrer Aufnahmegebäude echte Hingucker sind. Ergo war und ist Lissabon nicht nur für die Phönizier ein Magnet sondern auch für U-Bahn-Fans.

Der 10-Minuten-Takt der Züge macht die Sache zwar ein wenig zäh, die omnipräsente, das Warten versüßende Hintergrundmusik aber gestaltet das Sitzen bzw. Stehen dank sehr guter Musikauswahl kurzweilig. Dennoch bläst der zehnminütige Abstand zwischen zwei Zügen ein 55 Stationen auf 45.5 Kilometern umfassendes Fotoprojekt auf 550 Minuten auf.

Dank einer recht guten Belüftung ist die Metropolitano Lisboa nicht nur was die Fußböden anbelangt eine saubere U-Bahn. Allerdings laufen die Klimaanlagen in den Zügen auf Hochtouren, was bei sommerlichen Temperaturen und Kleidung schnell in einer profunden Erkältung mündet. Die eindrucksvollsten Stationen sind Olaias (wegen des Gesamtkonzepts), Baixa-Chiado (wegen seiner Kacheln und langen Rolltreppen) sowie Oriente, des nahen Expo-Geländes und eindrucksvollen Calatrava-Architektur wegen. Letzteres Gebiet ist Heimat des weltweit einzigartigen Oceanário de Lisboa.

Die gesamte Fotoserie entstand ausschließlich unter Verwendung der Festbrennweite Sigma 24mm f/1.4 DG HSM Art.

http://www.transporteslisboa.pt (Carris)
https://de.wikipedia.org/wiki/Metro_Lissabon