Anmerkungen

Die Bahnhofsschilder der Kiewer Metro hätten in Erscheinungsform und Abmaßen nicht unterschiedlicher sein können. Manche von waren noch nicht einmal vorhanden. Das sprengt leider ein wenig das Konzept die Bahnhofsschilder standardisiert abfotografieren zu können. Zum Zeitpunkt des Abfahrens des Streckennetzes im Mai 2015, waren zwei Stationen der grünen Linie vollständig gesperrt, daher sind Lwiwska Brama und Telichka (noch) nicht Teil des Projekts.

Für die Kiewer ist die Metro die erste Wahl wenn es innerhalb der Stadt irgendwie hingeht. An den großen Übergangsbahnhöfen Ploschtscha Lwa Tolstoho, Chreschtschatyk und Soloti Worota wird das besonders deutlich, wenn Menschenströme wie Wasserwellen durch die Gänge wogen. Dann wird’s auch in der Metro enger als in Tokioter Vorortzügen. Die Kiewer Metro ist ein geschlossenes System. Um Zugang zu erhalten, muss man Jetons erwerben, aktuell hat ein Jeton einen Gegenwert von 4 Hrywnja. Kontaktlose Dauerkarten gibt es allerdings auch. An manchen Stationen sind die Ticketschranken sogar generell offen. Erst wenn man nicht bezahlt, schließen sie sich blitzschnell.

Aufgrund von nur drei Linien, inoffiziell aber 4 Millionen Einwohnern, fährt die Kiewer Metro am Limit, und so beträgt der Abstand zwischen zwei aufeinander folgenden Zügen in der Rush Hour lediglich unglaubliche 60 Sekunden. Hut ab vor dieser Leistung! 60 Sekunden bedeutet für die Philosophie dieses Projekts aber auch den ein oder anderen Zug fahren zu lassen, da in weniger als einer Minute nichts Brauchbares geschossen werden kann.

Die Erweiterungsplanung sieht zwei neue Linie vor, eine in Nord-Süd-Richtung (M5, hellblau) und eine Ost-West-Verbindung (M4, gelb). Genau wie die rote und grüne Linie muss auch die geplante gelbe den Dnepr überqueren, was in Form des Untergeschosses der Podilsko-Woskresenski-Brücke bereits der Fall ist. Jedoch sind die Bauarbeiten daran seit über 5 Jahren nicht vorangegangen. Die grüne Linie soll ebenfalls erweitert werden, um drei neue Stationen im Nordwesten, hinter der Station Syrez, sowie fünf neuen Stationen im Südosten um an der Liwobereschna einen neuen Übergang zur roten Linie zu kreiren.

Die gesamte Fotoserie entstand ausschließlich unter Verwendung der Festbrennweite Sigma 24mm f/1.4 DG HSM Art.

http://www.metro.kiev.ua/
https://de.wikipedia.org/wiki/Metro_Kiew

Лінія 3 (grün)

Лінія 2 (blau)

Лінія 1 (rot)