Jun
14
2017Egal ob Rush Hour oder Normalbetrieb, in Städten mit nur wenigen U-Bahn-Linien nehmen jene wenige Züge ein ungeheures Aufkommen von Passagieren auf. So ist es in Rom, so ist es in Warschau und so ist es auch in Minsk. Jene U-Bahn-Netzwerke weitestgehend ohne Menschen fotografieren zu dürfen, ist mehr als nur Glück. Wenn man die wie Wasser wabernde, ständig den Bahnhof flutende Menschenmasse sieht die morgens zwischen Kastryčnickaja und Kupalaŭskaja umsteigt, dann weiß man wovon die Rede ist.
Geboren im Jahr 1984, ist die Minsker Metro jung. Sie orientiert sich architektonisch im Kern am funktionalen Stil des typisch pylonenbasierten Kubismus, der auch in Moskau in den 1970er Jahren erbauten Bahnhöfe zu finden ist. Die neueren Stationen der Metro Minsk hingegen vereinen alten Stil und neue Materialien. Auch kommen frische Lichtkonzepte zum Einsatz. Hier ein paar architektonische Stellvertreter:
- Symmetrie des als große Halle angelegten Traktarny Zavod Bahnhofs
- Der grüßende Arbeiter ist Blickfang des Bahnhofs Pralietarskaja
- Symmetry des Bahnhofs Barysaŭski Trakt
Einzigartig ist die durch die Metro reflektierte Rückbesinnung auf das Belorussische, auf die eigene staatliche Souveränität. Gemeint sind die vielen Bahnhöfe, die noch ehemals sowjetische Stationsnamen tragen, in den Streckenplänen aber mit ihrem neuen belorussischen Namen geführt werden. Am offensichtlichsten ist das im großen Umsteigebahnhof Kastryčnickaja, wo am anderen Bahnsteig noch die Lettern Oktjabrskaja an der Wand prangen. Hier ein paar Zeugen des Zeitenwandels:
- Kastryčnickaja
- Der alte Stationsname Oktjabrskaja der hängt immer noch an der Wand der Kastryčnickaja
- Wostok – Der alte Stationsname von Uschod hängt immer noch an der Wand
Ob des hohen Passagieraufkommens verkehren die Züge auf den Stammstrecken in der Regel im 2,5-Minuten-Takt, was das Vorankommen in der sehr sauberen Stadt sehr erleichtert. Minsk wurde durch den Zweiten Weltkrieg zu über 90% zerstört; zunächst vom Krieg und dann von den Sowjets, da etwas Neues nur entstehen kann wenn man das Alte entfernt. Die Sowjets drückten der heutigen Stadt ihren architektonischen Stempel auf, und so ist Minsk ein Hort des sozialistischen Realismus. Die Sowjets gaben Minsk aber auch die Metro als auch viele Parkanlagen. Im Gegensatz zur Metro Moskau ist die Metro Minsk leider nicht werbefrei.
Jun
12
2017- Mahilioŭskaja
- Bahnsteig des Endbahnhofs Mahilioŭskaja der Aŭtazavodskaja Linie
- Aŭtazavodskaja
- Symmetrie des namensgebenden Bahnhofs Aŭtazavodskaja
- Sitzbank und Pylon im namensgebenden Bahnhof Aŭtazavodskaja
- Partyzanskaja
- Symmetrie der kubischen Partyzanskaja Station
- Seitlicher Blick auf den Bahnsteig der kubischen Partyzanskaja Station
- Traktarny Zavod
- Symmetrie des als große Halle angelegten Traktarny Zavod Bahnhofs
- Pralietarskaja
- Der grüßende Arbeiter ist Blickfang des Bahnhofs Pralietarskaja
- Pieršamajskaja
- Der Bahnhof Pieršamajskaja ist die einzige Station in Minsk mit Seitenbahnsteigen
- Pieršamajskaja
- Seitlicher Blick auf den Bahnsteig der Station Kupalaŭskaja
- Ein- und Ausgang des Umsteigebahnhofs Kupalaŭskaja
- Niamiha
- Symmetrie der wuchtigen Pylonen des Bahnhofs Niamiha
- Fußgängertunnel und Ausgang des Bahnhofs Niamiha
- Frunzienskaja
- Ein- und Ausgang des Frunzienskaja Bahnhofs
- Maladziožnaja
- Ein Zug der Metro Minsk ‘unterbricht’ die Symmetrie des Bahnhofs Maladziožnaja
- Puškinskaja
- Klassisch, mit Messingkronleuchtern ausgestalteter Bahnsteig der Station Puškinskaja
- Spartyŭnaja
- Die Symmetrie des Bahnhofs Spartyŭnaja besticht durch Marmor und Metall in Schwarz-Weiß-Optik
- Seitlicher Blick in den Pylonen-Bahnhof Spartyŭnaja
- Die Metallmotive an der Wand des Bahnhofs Spartyŭnaja symbolisieren das olympische Feuer
- Kuncaŭščyna
- Symmetrie des Bahnhofs Kuncaŭščyna
- Kamiennaja Horka
- Innenraum eines Zugs der Metro Minsk
Jun
12
2017- Uručča – Endbahnhof der Maskoŭskaja Linie
- Innenraum der Metro Minsk
- Bahnsteig des Endbahnhofs Uručča der Maskoŭskaja Linie
- Barysaŭski Trakt
- Symmetry des Bahnhofs Barysaŭski Trakt
- Marmor reflektiert die vielen Einzellichter des Bahnofs Barysaŭski Trakt
- Wostok – Der alte Stationsname von Uschod hängt immer noch an der Wand
- Der Bahnhof Uschod (ehemals Wostok) ist als große Halle angelegt
- Maskoŭskaja – Namensgeber der ersten Metrolinie in Minsk
- Marmor verzierte Pylonen stützen den namensgebenden Bahnhof Maskoŭskaja
- Park Čaliuskincaŭ
- Der Bahnhof Park Čaliuskincaŭ wurde als große Halle mit Kronleuchtern erbaut
- Akademija Navuk
- Mit schwarz-grau-weiß changierendem Marmor verkleidete Pylonen des Bahnhofs Akademija Navuk
- Plošča Jakuba Kolasa
- Die Pylonen des Bahnhofs Plošča Jakuba Kolasa tragen Bilder des sozialistischen Lebens
- Plošča Pieramohi
- Hohe Pylonen und Kronleuchter im Bahnhof Plošča Pieramohi
- Kastryčnickaja
- Die Kronleuchterpylonen des zweistöckigen Umsteigebahnhofs Kastryčnickaja (ehemals Oktjabrskaja)
- Plošča Lienina
- Reminiszenz an die Sowjet-Ära im Zentrum des Bahnhofs Plošča Lienina
- Büste des sozialistischen Vorreiters Lenin am Ausgang des Bahnhofs Plošča Lienina
- Instytut Kuĺtury
- Zug der Metro Minsk im als große Halle konzipierten Bahnhof Instytut Kuĺtury
- Hrušaŭka
- Bahnsteig der 2012 in Betrieb genommenen Station Hrušaŭka
- Michalova
- Ein- und Ausgang der 2012 in Betrieb genommenen Station Michalova
- Piatroŭščyna
- Züge der Metro Minsk treffen sich unter dem künstlichen Sternenhimmel des Bahnhofs Piatroŭščyna
- Malinaŭka – Endbahnhof der Maskoŭskaja Linie
- Innengestaltung des Bahnhofs Malinaŭka ehrt die Wälder und Natur