Über uns
Was?
www.ubahn.photos – und seine englisch-sprachige Partnerdomain www.subway.photos – repräsentieren ein strikt nicht-kommerzielles, dokumentarisch-künstlerisches Fotoprojekt, das seine Fotoserien eigenfinanziert erstellt und werbefrei, kostenfrei und für jedermann zugänglich im Internet veröffentlicht, als Zeichen gegen unsere von Kommerz durchdrungenen Zeiten.
Wo?
Überall dort, wo es eine motivisch wie historisch interessante U-Bahnen zu entdecken gibt, primär natürlich die europäischen Hauptstädte.
Warum?
Tagtäglich befördern Züge weltweit Millionen von Menschen. Sie sind das Rückgrat der unsererseits als zivil deklarierten Gesellschaft. Besonders interessant sind die im Untergrund, in den Bäuchen der Städte, abgekoppelt vom Sonnenlicht verkehrenden Bahnen. Diese Welt hat ihren ganz eigenen Charme und funktioniert unabhängig von Tag und Nacht. In vielen Städten ist die Infrastruktur des Nahverkehrs zudem ein Spiegelbild städtischer Entwicklung und damit des Werdegangs des Menschen auf diesem Planeten. Einer Welt vollgestopft mit überfütterten Menschen, denen es zu gut geht um das bereits Erreichte zu pflegen und zu verteidigen, soll diese Website und seine Fotoserien sowohl als Dokument dienen, als auch eine Würdigung jenen Menschen gegenüber sein, die dieses Rückgrat unseres Lebens am Laufen halten.
Wie?
Das komplette Streckennetz der jeweiligen U-Bahn wird abgefahren. An jedem unterirdischen Bahnhof wird ein Stopp eingelegt und mindestens das Bahnhofsschild standardisiert fotografiert. Diese Standardisierung richtet sich nach der Art der Bahnhofsschilder und muss für das jeweilige U-Bahn-Netz eine Art roten Faden bilden. Ein zusätzlicher Anspruch besteht darin, in der nur kurzen Zeit zwischen zwei aufeinander folgenden Zügen ein möglichst hochwertiges Architekturfoto davontragen zu können, was mal 5, mal 10 und auch mal nur 2 Minuten ist. Eine U-Bahn wird ausschließlich mit einer lichtstarken Festbrennweite und nur bei Offenblende, sprich f/1.4 porträtiert, der realen Perspektive und natürlichen Lichtstimmung wegen. Die Nachbearbeitung ist minimal und erfolgt lediglich im Sinne des Herauskristallisierens dekontaminierter Farben und realer Kontraste. Die Fotos sind ausschließlich freihand entstanden, ohne Stativeinsatz. Und ja es gibt sie, diese nur wenige Sekunden andauernden Momente in denen kein oder nur sehr wenige Menschen zu sehen sind. Dafür habe ich Gespür und Geduld entwickelt.
Wer?
Fotograf Florian Wizorek aus Berlin – Eigentlich bin ich Naturfotograf. Ich liebe Kontraste, und der Kontrast zwischen Natur und gänzlich künstlichen U-Bahnen könnte nicht größer sein.